60 min / HD (Original DVCProHD / 7D) / 1:1.78 / color / D 2015

Heimkehr in die Fremde thematisiert die historische und die gegenwärtige Situation der jugoslawischen Donauschwaben. Der Film nähert sich diesem Thema sowohl auf einer allgemeinen als auch auf einer persönlichen Ebene. Die Regisseurin Viola Löffler: "Meine Großmutter, eine Donauschwäbin, war 26, als sie das Notwendigste in einen Rucksack packte und mit ihrem dreijährigen Sohn aus Jugoslawien flüchtete – in ihre deutsche Heimat, die ihr eigentlich fremd war. Schon seit Generationen hatte ihre Familie in Stanisic, einem Dorf im Norden Jugoslawiens, gelebt. In Heimkehr in die Fremde suche ich die einzelnen Stationen dieser Flucht auf und erzähle an ihnen die Geschichte der jugoslawischen Donauschwaben. Gleichzeitig geht Heimkehr in die Fremde der Frage nach, was der Begriff Heimat für die Donauschwaben heute bedeutet. Die Geschichte meiner Großmutter wird mit der Busreise zweier Donauschwaben aus Stanisic parallel montiert: Teresa Groß und Martin Armbruster. Gemeinsam mit anderen deutschstämmigen Vertriebenen fahren sie in ihre alte Heimat zurück. Doch nicht nur diese Fahrt, auch die eifrigen Vorbereitungen der stanisicer Donauschwaben vor der Ankunft der deutschen Vertriebenen werden in Heimkehr in die Fremde gezeigt. Nicht zuletzt wird die Frage nach kultureller Identität auch durch die Reflektionen der donauschwäbischen Wurzeln meiner Familie umrissen."

   
Produktion Viola Löffler
Regie Viola Löffler
Bildgestaltung Niclas Reed Middleton
O-Ton Peter Goretic
Übersetzerin Tatjana Karg
Förderung Nachwuchsförderung Rheinland-Pfalz